Auswanderung der Kurdischen Juden nach Israel
Vortrag und Diskussion über die Auswanderung der Kurdischen Juden nach Israel, am Mittwoch, den 20. Oktober 2010, Im Abgeordnetenhaus von Berlin, im Raum: 376

In den frühen 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wanderte die überwiegende Mehrheit der kurdischen Juden aus den kurdischen Gebieten des Irak, Syriens, des Iran und der Türkei aus.

Vor 1951 besiedelten ungefähr 25 Tausend jüdische Kurden, meistens in Südkurdistan. Inzwischen sind sie fast alle nach Israel ausgewandert. Im jüdischen Staat haben sie die Erinnerung an ihre alte Heimat wach gehalten. Alles, was in Kurdistan geschieht, interessiert die jüdischen Kurden.

In den letzten Tagen und Wochen rückt die Lage der Kurden in der Türkei immer stärker in den Fokus der jüdischen Kurden. Die israelischen Medien berichten immer intensiver auch über die Lage der Kurden in Syrien und im Iran. Kurden und Juden können ihre Erfahrungen in keinem der nahöstlichen Länder frei austauschen, für Menschen aus dem Iran, Irak und Syrien sind Reisen nach Israel strikt verboten. Als israelische Staatsbürger können die jüdischen Kurden nicht in diesen Ländern einreisen. Dr. Mordechai Zaken aus Jerusalem wurde eingeladen, um über die Situation der 120 Tausend „kurdischen Einwanderer“ in Israel berichten.

Herr Zaken wird aber auch auf die dramatische Lage der Kurden in der Türkei, im Iran und Irak ausführlich eingehen. Mordechai Zaken sagt: „Es ist unerträglich, dass sich noch nie ein internationales Gremium, allen voran die UN, mit der Lage der Kurden beschäftigt hat.“ Mordechai Zaken bezeichnet dieses „Phänomen“ als eines der wenigen Wunder dieser Welt. Mordechai Zaken, Doktor der Nahost-Studien an der Hebräischen Universität in Jerusalem, hat sich auf die kurdische Geschichte, orientalisches Judentum und nicht-muslimische Minderheiten der Region spezialisiert. Er diente von 1997-1999 dem Premierminister von Israel als Berater bei arabischen Angelegenheiten. Sein Buch heißt: "Jewish Subjects and their tribal Chieftains in Kurdistan: A study in Survival." (Jewish Identities in a Changing World 9), (Boston: Brill Publishers, 2007). In den 80er Jahren gründete Zaken die Gesellschaft für israelisch-kurdische Freundschaft in Jerusalem.

Datum: am 20. Oktober 2010

Ort: Im Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstr. 5, 10111 Berlin-Mitte

zeit: 16:00-19:00 Uhr

Raum: 376

Mit Unterstützung Giyasettin Sayan/Mitglied der Fraktion die Linke im Abgeordnetenhaus von Berlin

Kooperation mit:

Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) www.gfbv.de, info@gfbv.de

Kurdische Gemeinde zu Berlin-Brandenburg e.V. www.kurdischegemeinde.de kurdischegemende@yahoo.de

Kurdisches Zentrum e.V. Mitglied im DPW und Migrationsrat zu Bln-Brndg e.V. Dresdenerstr. 8, 10999 Berlin www.kurdisches-zentrum.de, Kurdisches.Zentrum@gmx.net

Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V. Mitglied im DPW/KOMKAR/Migrationsrat Paul-Lincke-Ufer 44a 10999 Berlin www.kkh-ev.de office@kkh-ev.de

Awadani e.V. ئاوه‌دانی Kurdisches Forum in Deutschland c/o Umed Suhr, Bartningallee 10, 10557 Berlin awadni09@yahoo.de
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